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Vom Opfer zum Schöpfer: Ändere deinen Blickwinkel und führe ein magisches Leben



Vor ein paar Tagen habe ich beim Einkaufen versehentlich jemanden angerempelt. Ich habe mich entschuldigt und der Mann hat mich angelächelt, gesagt: “Überhaupt kein Problem!” und ist gut gelaunt weiter gegangen.

Ein super banaler Moment eigentlich, aber er hat bei mir so viel Wertschätzung und Dankbarkeit für die Menschheit ausgelöst und mich dazu inspiriert, nach Ewigkeiten mal wieder einen Blogartikel zu schreiben.


Und der soll sich darum drehen, dass Menschen im Grunde gut sind. Oder dass sie im Grunde schlecht sind. Beides ist wahr. Beides kann wahr sein.

Lass mich erklären:

Ich führe seit einiger Zeit eine Liste mit wunderbaren, magischen Dingen, die mir passiert sind. Viele Ereignisse auf dieser Liste involvieren Menschen, die mich unerwartet beschenkt oder sonst irgendwie unterstützt haben. Ich liebe es, mir diese Liste anzuschauen. Sie erfüllt mich jedes Mal mit tiefer Dankbarkeit.

Wenn ich durch die Welt gehe, sehe ich so viele lächelnde, herzliche, nachsichtige, hilfsbereite Menschen. Leute, die ihr bestes geben, mir und anderen eine Freude zu machen; und zwar ohne dass es jemand von ihnen verlangt und ohne jemals eine Gegenleistung zu erwarten.

Es beginnt im Straßenverkehr mit anderen Fahrern, die mir die Vorfahrt überlassen und erstreckt sich über hilfsbereite Sitznachbarn im Flugzeug und Freunde, die Essen für mich kochen bis hin zu meinem Partner, der mir alles bezahlt, was er mir nur bezahlen kann.


Zurück zu meinem Anrempel-Beispiel vom Anfang: Die Situation hätte auch ganz anders aussehen können. Der Mann hätte mich anschnauzen können, dass ich gefälligst aufpassen soll. Oder er hätte mich zumindest einfach ignorieren können. Aber nein, er hat lächelnd gesagt “Überhaupt kein Problem.” Er hat sich für Nachsicht und Freundlichkeit entschieden. Und dieser Umgang ist für mich Normalität. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann mir das letzte Mal jemand unfreundlich begegnet ist.

Ich sehe um mich herum nur Menschen, die in Frieden, Gemeinschaft und gegenseitiger Unterstützung leben möchten. Ich sehe Leute, die füreinander da sind, gemeinsam lachen, ihre kleinen Streits austragen und sich danach wieder versöhnen, weil ihnen Zusammenhalt wichtiger ist als recht zu behalten oder etwas zu beweisen. Ich sehe Menschen, die sich an die eigene Nase fassen, wenn ihnen etwas in ihrem Leben nicht passt und die alles daran setzen, sich stetig zu einer liebevolleren, großzügigeren, freieren Version ihrer selbst zu entwickeln und die Welt zu einem besseren Ort zu machen.


Warum ist es dann aber so, dass manche Leute eine völlig andere Welt sehen? Warum geraten manche Menschen ständig mit anderen aneinander? Wieso sehen manche Menschen eine ungerechte Welt voller Gegner, voller Ungerechtigkeit, Konflikt und Gier?

Die Antwort ist simpel: Weil sie glauben, dass die Welt so ist.

Nun könnte man argumentieren “Ja, man braucht ja nur mal die Nachrichten einschalten, da sieht man, wie grausam und nicht mehr zu retten die Welt ist.” Oder “Was soll ich denn machen, wenn ständig Leute mit mir streiten wollen?”

Diese Argumentation basiert auf der fehlerhaften Prämisse, dass es da draußen eine echte Welt gibt, die unabhängig von ihrem Betrachter existiert. Die gibt es nicht. Wir alle sehen unsere ganz persönliche Version der Welt - basierend auf dem, was wir über die Welt glauben und von ihr erwarten. Darüber gibt es im Bereich der Quantenphysik inzwischen so einiges an Forschung.


Es ist eben nicht so, dass wir Empfänger, Konsument oder Opfer der Geschehnisse da draußen sind. Wir sind nicht ausgeliefert. Wir entscheiden - zum Teil bewusst, zum Teil unbewusst - was wir sehen und erleben.

Solange wir uns als Opfer des Lebens sehen, funktioniert unsere Realitätserschaffung folgendermaßen:

Etwas passiert, wir nehmen es wahr, interpretieren es auf bestimmte Weise und schlussfolgern basierend darauf, dass die Welt so und so funktioniert. Wenn dann das Gleiche oder etwas ähnliches nochmal passiert, sehen wir das als Bestätigung unserer Schlussfolgerung und festigen unsere Überzeugung darüber, dass die Welt so und so funktioniert. Wir sind also in einer Endlosschleife und sehen eine unveränderliche Welt - ob sie uns gefällt oder nicht.

Was wir dabei übersehen: Das Ganze funktioniert andersherum. Es war nicht zuerst die Welt da draußen da, sondern unsere Schöpferkraft und unser freier Wille. Wir haben entschieden bzw. uns einverstanden erklärt (bewusst oder unbewusst, kollektiv oder individuell), genau diese Sache zu erleben, weil sie uns auf irgendeine Weise dienen oder etwas lehren wird.

Lass uns die Funktionsweise der Realitätserschaffung etwas genauer beleuchten.

Es gibt meines Erachtens 3 Aspekte der Realitätserschaffung und ich veranschauliche sie hier mal indem ich unser Erdenleben mit einem Spiel vergleiche:

a) Die Spielregeln

Wenn wir auf die Erde kommen um das Menschenspiel zu spielen, ordnen wir uns gewissen Regeln unter, die im Allgemeinen für die Erde und ihre Bewohner gelten: Damit meine ich vor allem physikalische Gegebenheiten: Schwerkraft, die Funktionsweise unserer Körper, wie wir uns fortpflanzen, dass unsere Körper irgendwann sterben, usw. Es wurde also eine Welt für uns kreiert, die unserem Menschenleben einen Rahmen gibt, in dem wir uns austoben können. Wichtig zu erwähnen ist: Auch diese Gesetze können überwunden werden – unserer Schöpferkraft sind schließlich keine Grenzen gesetzt. Allerdings ist das Überwinden dieser Regeln eher unwahrscheinlich, da es für die meisten von uns schlichtweg nicht relevant ist, sie zu überwinden. Wir haben uns schließlich bewusst für ein Leben auf der Erde mit ihren Gesetzmäßigkeiten entschieden.

b) Spielvorbereitung

In Vorbereitung auf unser Menschenspiel haben wir uns gewisse Ereignisse bzw. Lebensthemen ausgesucht, über und mit welchen wir lernen möchten. Diese Themen wählen wir auf Seelenebene und mit viel Bedacht und Weitblick aus. Es handelt sich dabei um unser Schicksal oder unsere Lebensmission, welche mehr oder weniger festgelegt ist. In welcher Form wir unsere Lebensthemen behandeln, steht uns jedoch frei. Je nachdem, welche Entscheidungen wir treffen, welchen Menschen wir begegnen und wie positiv wir durchs Leben gehen, ergeben sich verschiedene Gelegenheiten, um diese Themen zu entdecken. Wie glatt und mühelos oder holprig und mühevoll sich unsere Lerngelegenheiten präsentieren, hängt davon ab, wie wir den dritten Aspekt der Realitätsschöpfung meistern:


c) Das Spiel

Der Aspekt, der für dich hier und jetzt am wichtigsten ist und auf den ich schon ein wenig eingegangen bin: Wir formen unser Leben, also die Realität, in der wir leben, indem wir unseren Geist auf bestimmte Weise und in bestimmte Richtungen fokussieren; uns konditionieren (lassen), manche Dinge zu glauben und andere nicht und selbst (Fehl-)Schlüsse über die Funktionsweise der Welt ziehen.

Die Summe dessen, was wir in jedem Moment (bewusst oder unbewusst) glauben und worauf unser Fokus gerichtet ist, ergibt die Frequenz (oder auch das Energielevel), auf der wir schwingen. Wir können immer nur das mit unseren fünf Sinnen wahrnehmen und erleben, was auf der gleichen Frequenz schwingt wie wir. Das ist dann also unsere persönliche Version der Welt. Du kannst dir das vorstellen, wie bei einem Radio. Um einen bestimmten Sender zu hören, musst du eine bestimmte Frequenz einstellen. Andere Sender existieren zur selben Zeit, aber du hörst sie nicht, weil du dein Radio eben auf diesen bestimmten Sender getunt hast.

Genauso hörst und siehst du immer nur die Realität, auf die du gerade eingeschwungen bist und es scheint so, als gäbe es nur diese eine Wirklichkeit. Währenddessen gibt es aber unendlich viele andere Realitäten – manche sind deiner sehr ähnlich, weil sie auf einer ähnlichen Frequenz schwingen wie deine, andere sind völlig anders, weil sie auf einer sehr weit von dir entfernten Frequenz schwingen.


Und so kommt es zum Beispiel, dass in meiner Realität die Menschen hilfsbereit, liebevoll und großzügig sind und es in der Realität von jemand anderem nur so von Arschlöchern wimmelt.

Ich selbst habe mich irgendwann dazu entschieden, im Himmel auf Erden zu leben. Ich habe angefangen, meinen Fokus auf die Momente zu lenken, die mir gefallen - so unbedeutend sie auch erscheinen mögen - und die wunderbaren Dinge zu wertschätzen, die mir widerfahren - so klein sie auch sein mögen.

Ich bin mit jeder Zelle meines Körpers davon überzeugt, dass Menschen gut sind. Ich glaube felsenfest daran, dass alle Menschen einfach nur auf der Suche nach Liebe und Frieden sind. Das ist also die Frequenz, die ich aussende: eine des Zusammenhalts, der Liebe, der gegenseitigen Fürsorge und der Sicherheit. Und deshalb spielt mir mein Radio auch genau diesen Sender vor.


Natürlich passieren auch mir hin und wieder Dinge, die man gewohnheitsgemäß als unerfreulich, herausfordernd oder sogar schlimm bezeichnen könnte. Aber hier ist der Muskel, den es zu trainieren gilt: Uns nicht als Opfer unserer Umstände oder der Geschehnisse in unserem Leben zu betrachten. Sondern darauf zu vertrauen, dass sie ihren Sinn haben und hier sind um uns etwas lehren. Wenn wir sie nicht auf unsere Überzeugungen aus Realitätserschaffungs-Aspekt c) zurückführen können, dann sind sie höchst wahrscheinlich Teil von Aspekt b) - unserer Lebensmission.


Manche mögen mich als naiv, traum-tänzerisch oder sogar ignorant gegenüber dem Leid der Welt bezeichnen. Die Sache ist: worauf wir unseren Fokus richten, dorthin lassen wir Energie fließen und nähren somit diese Umstände. Es ist also niemandem geholfen, wenn ich mich von früh bis spät mit negativen Neuigkeiten und Geschehnissen auseinandersetze und versuche, gegen sie anzukämpfen.

Das beste, was wir für die Wesen tun können, die von Tragödien oder Ungerechtigkeit betroffen sind oder diese zu verantworten haben, ist, ihnen mit Mitgefühl (nicht Mitleid) zu begegnen. Wir tun uns und dem Rest der Welt einen weit aus größeren Gefallen, wenn wir unser eigenes Energielevel hoch, positiv und liebevoll halten und somit genau diese Qualitäten nähren, als wenn wir uns auf Frequenzen der Angst, Wut oder Verzweiflung begeben und so das Negative zu nähren. Das heißt nicht, dass wir im physischen Sinne nichts tun können oder sollten um anderen zu helfen. Aber wenn wir unseren inneren Frieden priorisieren und inspiriert von diesem Frieden und von Mitgefühl unsere Hände ausstrecken um zu helfen, werden die Effekte unseres Handelns um ein vielfaches größer und einflussreicher sein.

Um ein Leben zu führen, das sich wirklich gut, ja sogar magisch anfühlt und einen großartigen Einfluss auf unsere Mit-Lebewesen und die Erde hat, müssen wir den Wechsel vom Opferbewusstsein zum Schöpferbewusstsein vollbringen. Das erfordert, dass wir aufhören uns zu beschweren und unsere Macht an andere Menschen, Regierungen, Umstände usw. abzugeben.

Wann immer etwas geschieht, das dir nicht gefällt, erinnere dich: Ich bin Schöpfer meiner Realität. Das heißt, ich habe auf irgendeinem Level zugestimmt, diese Erfahrung zu machen. Was zeigt sie mir? Was kann ich lernen? Wofür ist sie perfekt? Was ist die heilsamste, friedlichste Sichtweise auf diese Situation?

Gehe diese Untersuchungen immer mit Neugier, Mitgefühl und Geduld an. Es geht hierbei nicht darum, dich schuldig zu fühlen oder zu verurteilen. Die Welt ist dein neutraler Spiegel. Sie reflektiert dein Inneres, sodass du es besser erkennen und bei Bedarf verändern kannst.

Nutz diesen grandiosen Feedback-Mechanismus für dich!



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